Montag, 30. Mai 2011

Mei Tai für kleine Jungs...

Komisch, daß uns das in diesem Leben noch ereilt. Aber plötzlich war es soweit. Da wurde der alte "Tadeshi" aus der untersten Spielzeugkiste rausgekramt und mutierte über Nacht zu einem unersetzlichen Familienmitglied. Kurz danach gebar der Wunsch nach einem "Tragedings". Das macht die Mama doch görne und nun sind sie zu zweit unterwegs.

Und feuchte Mutteraugen folgen dem Geschehen;".....man ist der gr0ß geworden!!!" Und dabei wird mir weh und leicht ums Herz. Du liebe Güte ist Leben aufregend !


My creation






Donnerstag, 26. Mai 2011

Hilferuf!!!

Meine "Lieblingserzieherin" hat gestern ihr Baby bekommen.

Es heißt Heidi :-)

Isja klar wie der Mei Tai aussehen soll, den ich zu diesem Anlaß gerne verschenken möchte.

Kann mir jemand ein Fuzzistück "Heidistoff" vekaufen? 30 mal 30 cm würden schon reichen. Das wäre sooooo toll!!!!

Donnerstag, 19. Mai 2011

Hoch die Tassen...

...äääh...Dosen.

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Seit ich bei Frau Liebe die stoffumklebten Dosen gesehen hatte wollte ich sie auch. Als Deko für mein Lädchen. Mit/ ohne Geld ist selber machen eher angesagt. Schade, daß wir seitdem nichts aus Dosen zu uns genommen haben.

Also bin ich heute morgen bei meinem Lieblingsdiscounter vorbei gegangen und habe eine Dose "Williams Christ Birnen" sowie eine Dose "Früchtecocktail " (=Kindheitserinnerungen!) eingekauft.
Ist ja beides ungenießbar, haben wir sowas früher als Nachtisch bezeichnet???? *örks*

Die Dosen und ein bißchen "Heartbeat" haben haben erfolgreich zusammen gefunden, Morgen gibts Mais da kommen dann noch ein paar Blümchen dazu.
Und wenn ich Glück habe...dann hängen sie auch morgen noch da;-)


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Mittwoch, 18. Mai 2011

Handmade Kultur

Sie ist da! Ich freue mich total, nicht nur über eine bereichernde Zeitung auf dem Handmade- Sektor sondern auch daß ich über diesen Weg nach knapp 10 Jahren wieder der bezaubernden Dörte Brilling als Handmade Kultur- Schöpferin über den Weg gelaufen bin.

Damals waren unsere Söhne gemeinsam im Kindergarten und ich erinnere mich immer wieder gerne an das "Fahrrad fahren lernen" bei Regen in irgendeinem Waldstück. Wir packten die Kinderfahrräder in den alten Golf(oder Polo?) und ich weiß, daß mein Sohn damals KEIN dankbares (Fahrrad fahren erlernendes ) Kind war sondern unzufrieden und nörgelnd, daß es nicht sofort klappt, durch den Nieselregen strampelte. Wer unwilligen Kindern jemals das Radfahren beibringen mußte weiß, daß man als unterstützender und bereitwillig Balance haltender Elternteil im Anschluß minimum 3 Tage in schräger Seitenlage durch die Welt eiert. Der untere Rücken hat sich jedesmal gerächt!

Zurück zum Heft:

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Ich finde es bezaubernd. Dörte hatte eine Tasche dabei die ich während unseres Plauderns die ganze Zeit im Auge hatte und am Ende doch vergaß zu fragen wo sie die her hat. Was sich nicht als Versäumnis erwies denn beim Heft durchblättern habe ich sie (samt Schnittmuster) gleich entdeckt:

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Die wird auf jeden Fall genäht!

Das Heft bietet viele Anregungen, Linodruckstempel, bezaubernde Häkelblüten...ach einfach wieder was wo man sich wünscht der Tag hätte mehr Stunden um alles umzusetzen!

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Ach und bevor ich es in der Begeisterung vergesse:

Ihr bekommt das Heft auch bei mir im Lädchen
:-)






Dienstag, 17. Mai 2011

Traditionen

Heute habe ich ein paar bunte "Kleines Frollein"- Täschchen genäht.
Da wäre ich selber gerne nochmal klein oder hätte mindestens gern noch ein kleines Töchterlein. Da beides nicht greifbar ist werde ich mich trotzdem noch mit einem Ausgehtäschchen bestücken. "Große Frolleins" gehen ja auch. Schade, das Täschchen wäre perekt für ein Päckchen Zigaretten und ein guter Grund wieder mit dem Rauchen zu beginnen.
Bei hübschen Aschenbechern komme ich übrigens auf denselben Gedanken;-)

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Dazu gabs den vorletzten Osterhasi. Zwar strebe ich (wie fast jede deutsche Durchschnittsfrau) auch gegen Sommer mal wieder eine Figur an, die es verträgt ein bißchen Haut zu zeigen aber es gibt viele Gründe die derzeit nicht zum erwünschten Erfolg führen.

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So ein 100 Gramm Hasi ißt sich im übrigen gar nicht wie hundert Gramm Schokolade. Wenn es nicht unten drauf stünde hätte ichs nicht geglaubt!


Ansonsten befinden wir uns innerfamiliär in turbulenten Gewässern. Nix neues also. Einen Anker haben wir jedoch seit 2 Wochen geworfen:

Das SONNTAGSESSEN !
Es soll traditionell in die Wertekultur unseres Familienlebens implementiert werden. Und zweimal hat es gar wunderbarst stattgefunden. Mit Tischdeckchen und Tischbeschmückung, Essen das ALLEN schmeckt anspruchsvoller ist als sonstens. Ist ja Sonntag.

Das Ganze ist natürlich noch ausbaufähig. So könnten wir Sonntagsgarderobe einführen, jede Woche ein anderes Land durchkochen, länderspezifisches Schmuckwerk besorgen, Referate zu den Kulturhintergründen vorbereiten *hüstel* ach lassen wir das:-)

Als Kind habe ich tatsächlich versucht eine Sonntagstradition einzuführen. Und tatsächlich war es das Sonntagskleid. Weil aber niemand außer mir in meiner Ursprungsfamilie mitgezogen hat und ich mich in meinem Festkleidchen wie im falschen Wochentag fühlte habe ich das schnell wieder ad acta gelegt.

Heute ziehen alle an einem Strang. Vielleicht "nur" weil es dann eben einmal pro Woche was anständiges zu essen gibt. Sei's drum. Der Effekt ist der den ich haben wollte:

Wir sind alle zusammen, es schmeckt, es ist lustig, es macht Spaß und wenn wir uns volumenmäßig nicht ein bißchen bremsen sollten wir zur Gleichgewichterhaltung vielleicht den Mittwoch als Fastentag ausrufen. Aber das sind ja vielleicht schon zuviele Termine pro Woche.

Mittwoch, 11. Mai 2011

Mixed pickles





Halt Dein Rößlein nur im Zügel
,
kommst ja doch nicht allzuweit.
Hinter jedem neuen Hügel
dehnt sich die Unendlichkeit.
Nenne niemand dumm und säumig,
der das Nächste recht bedenkt.
Ach die Welt ist so geräumig,
und der Kopf ist so beschränkt.

Wilhelm Busch




Wie oft ich mich in Worten anderer Menschen wiederfinde und wie schön wenn sie meinen Wust auf 200 Zeichen beschränken können. Es ist so viel im Umbruch und auf dem Weg. Zuversicht und Mut weichen Unsicherheiten und dem Zweifel am eigenen Handeln. Ein auf und ab. Die Welle kommt die Welle geht.....was gebäre ich da wohl gerade????


Ich freue mich jeden Morgen auf dem Weg zu meinem Lädchen über das kleine kreative bepflanzte Stück Grün am Straßenrand...bin einfach wie verliebt in dieses kleine geschmackvolle Stilleben.

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Überhaupt wandelt sich mein städtisches Verhältnis zum Grün in großen Schritten. Was letztes Jahr mit dem Acker begann wird dieses Jahr fortgesetzt. Dazu kommen die zwei Quadratmeter vorm Lädchen und der Blick dem immer häufiger städtische Liebeserklärungen in Form von gestaltungswütiger und angelegter Photosynthese ins Auge fallen. Ich freue mich über jeden umgesetzten Entwurf als hätte jemand ein Baby geboren.


Mein Lieblingsbrunnen: Kraftvoll und überschäumend.


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Die Elbe. Immer wieder schön und schöner je weiter man sich vom Stadtkern entfernt. Wir sind dem Hafengeburtstag entflohen und doch ganz nahe gewesen. Auf dem Rückweg haben wir mit Stangeneis und Cola die Schiffe bewundert.


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Zuhause angekommen hätte ich besser meine Antennen einpacken sollen. Wir wohnen am Rande des Schanzenparks den jährlich ein bis zwei Veranstaltungen bedrohen dessen Ausmaße von Jahr zu Jahr dramatischer werden.

"Grünalage" nennt sich die verharmloste Veranstaltung und wenn man dem Veranstalter und seinen in den umgebenden Wohnhäusern ausgehängte Zettel Glauben schenken mochte hätte man davon ausgehen müssen, daß da am Sonntag Nachmittag ein Tanztee in kleinem Kreise abgehalten würde.

Die Realität begegnete mir in der Einfahrt wo zwei völlig breite Menschen sich keine Mühe machten einen geschützen Ort für ihre Entleerungen aufzusuchen. Quasi vor meiner Nase versuchte die sturztrunkene Begleiterin sich ihrer Hose zu entledigen als ich komplett die Fassung verlor und mir der Kragen platzte.
Ich bin zu alt fürs "Party"volk, die Städtedichte, die "mir doch egal".Mentalität, die "ich hau mir alles rein was breit macht", ich will alles zu jedem Preis.......genau so fühlte sich das an. Das überdachte Fahrradhäuschen war ebenso mehrfach als Urinal mißbraucht, auf dem Rasen spielte der trendy und teuer gekleidete Konsumentennachwuchs Wikinger Schach mit leeren Jeverflaschen. Was für ein Heidenspaß wenn das Glas auf der Wiese zerschellte.

Ums kurz zu machen: Den einzigen Spaß hatten unsere Jungs hier im Haus die von Balkonen mit Wasserbomben und alten Kartoffeln auf die Fäkalmeute warf. Ich habe versucht innerlich an was Schönes zu denken. Wer den Park oder das was davon übrig war am nächsten Tag im wahrsten Sinne des Wortes bestaunen durfte hat vielleicht eine Ahnung wovon ich spreche. Ich bin da sehr sensibel geworden und es kam mir einer Kindesmißhandlung gleich was da als Normalität propagiert wird.
Vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen..sowas könnte ich nur noch mit einem Umzug kompensieren.


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Samstag, 7. Mai 2011

Leichtigkeit

Heute habe ich mir einen freien Samstag verordnet. Habe mich vor mein Lädchen gesetzt samt Häkelage, leckerem Milchkaffee, guter Lektüre und habe in den Tag gelächtelt. Wunderbar!

Gegen Mittag hat mir mein Liebster ein kleines rundes Beistelltischchen vorbeigebracht auf dem der Rest meines momentanen Lieblingstoffes sein Coming Out hatte. Als am frühen Nachmittag auch noch die Sonne meine kühlen und voreiligen Sandalenfüße wärmte schien das Arrangement perfekt.

An diesem Vormittag hatte ich auch die ersten Solidaritätsgefühle mit den Erdgeschoßbewohnern in unserem Wohnprojekt. Wir wohnen im zweiten Stock und bei uns im Haus ist es so, daß die Parteien die ebenerdig wohnen (und sogar noch ein Stück Rasen (= Reihenhausmentalität) davor!) sich allesamt wie "Möchtegernhausmeister" verhalten. Sie fühlen sich für alles zuständig und sogar die OHNE Kinder verschließen am Abend die Sandkiste, sammeln Kinderstrümpfe ein und echauffieren sich gelegentlich (und manchmal öfter) über das dort herrschende Durcheinander, verweigern das Treppenhausputzen (ich benutze doch gar keine Treppe) und weitere Merkwürdigkeiten.
Heute habe ich eine Ahnung davon bekommen wie es als Ebenerdiger ist. Wie ich da so vor meinem Lädchen am Tischchen sitze überkommt mich so ein Hauch von Blockwartmentalität. Da wird beobachtet wie dicht die Dicke von nebenan an meinen Blümchen parkt, im Geiste Zigarettenkippen auf dem Asphalt gezählt(können die nicht woanders...?) die gelb grünen Rotzflecken vom Asphalt gespült*buäääh* und überhaupt alles registriert was sich bewegt, was grüßt und was grimmig schaut, Sozialstudien betrieben (man glaubt gar nicht wie viele gestresste und angestrengt dreinblickende Menschen (vorwiegend Mütter und Alte)so an einem wunderbar sonnigen Samstag durch die Strassen laufen) und sich zusammengerissen und nix gesagt als der Typ aus dem Nebenhaus die ganze gelbe Tonne mit "nicht grünerpunktkonformen" Dingen vollstopft. Nee ich hab NIX gesagt. Wehret den Anfängen!



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Getoppt wurde mein Tag noch vom Paketmenschen, der mir passend zum Wochenende meine Abend- "Lektüre" brachte. Ich habe allerdings bis jetzt noch nicht herausfinden können warum ich die DVD nur mit Ausweiskontrolle entgegennehmen durfte. Es gab nur eine Stelle an der erwähnt wurde, daß Kakerlaken in dem Moment wo ihnen der Kopf abgeschnitten wird noch blitzschnell ihr Sexualorgan ausfahren (wobei sie sich da nicht so beeilen müßten denn sie sind noch eine ganze halbe Stunde lebensfähig!) Es gab da noch einen galanten Verknüpfungsversuche zu Männern mit eingeschränkter Gehirnfunktion und deren Triebhaftigkeit....das bekomme ich aber nicht mehr ganz zusammen....



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So nun werde ich mir die zweite Hälfte anschauen vielleicht finde ich doch noch eine Erklärung die mich aufgeklärt einschlafen lässt.
Ach und der Hüther: Empfehlenswert. Wie immer.
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