Meine Rohkost(fr)esserei befindet sich auf kritischem Kurs. Nach dem völligen Höhenflug stellt sich ganzkörperübergreifende Ermattung ein.
Kann auch am Wetter liegen. Der Sturz ins Dauerfeuchte bekommt mir als gefühlt rheumagefährdete Person eher schlecht.
Zusätzlich benötige ich mein Asthmaspray häufiger als mir lieb ist. "Irgendwas" sitzt auf meinen Bronchien und fühlt sich pudelwohl.
Unser Gatkacamp an dem wir zumindest tlw. körperlich anwesend waren ist buchstäblich ins Wasser gefallen.
Trotzdem habe ich mich sehr gefreut Frau Jademondin mal live zu sehen.
Mit einem demolierten Immunsystem angereist (mache ich nie wieder!) wurden die Tage mental so bedeckt wie der Himmel. Ich gehöre zu den Menschen die schon ein Schnupfen mit Halsschmerzen ziemlich aus dem Gleichgewicht bringen können. Ich gebe es ungern zu, aber ich bin da ziemlich jammerig und auch am liebsten Zuhause.
Nach der ersten durchregneten Nacht sind wir ins Haus auf dem Deich geflüchtet. Vielen Dank für die Notaufnahme und Gastfreundschaft. Es war wunderschön, das Bett eins der bequemsten in dem ich je genächtigt habe, die Luft so still, dass sich Gedanken legen können und der Raum für die Kinder (scheinbar) endlos.
Mein Zweitjüngster durfte glaube ich zum ersten Mal seiner Wasserleidenschaft in dem Ausmaß nachgehen, wie es ihm entspricht.
Mich hat im Nachgang noch eine Migränewelle eingeholt auf der ich dann am Sonntag nach Hause geritten bin. Seitdem ist "alles" wieder gut. Vielleicht bin ich kein Zelttyp. Zumindest nicht im Regen.
Wobei das sicherlich reine Übungssache ist. Während ich in der ersten Nacht die eine Hälfte wegen der gröhlenden Karategruppe und die zweite Hälfte wegen Starkregens wach gelegen habe untermalte ein Dauerschnarchen eines älteren Herren hinter unserem Zelt das Szenario. Der hat in seinem 1,80 *0.40* 0,40 Zeltschlauch offensichtlich sehr gut genächtigt und sah am nächsten Morgen entsprechend fit aus.
Ich fühlte mich eher als hätte ich die Nacht durchgezecht und auf dem Weg zu den sanitären Anlagen an all den adretten Wohnwagen vorbei vor denen dralle Muttis schon mit Handfegern zugange waren und die Schlappen numerologisch einer Neuordnung unterwarfen....ja da machte sich so ein schleichend, ängstliches Gefühl breit ob ich wohl auf dem besten Weg zu Mamorplatten auf Dauerstellplätzen bin.....*grübel*
Zuhause angekommen kündigten sich kleine Überraschungen an:
Die Wohnung war trotz elterlicher Abwesenheit noch die, die wir verlassen hatten.
Der Zweitälteste beginnt sich für seine eigene Gesundheitsvorsorge zu interessieren und kündigte an, dass er jetzt zwei Woche Zuckerfasten macht. 3 Tage hat er schon geschafft und auch die Situation in der sich 2 seiner Freunde vor seiner Nase eine Packung Toff*ifee teilten hat er zwar schwer aber letztendlich gut überlebt. Ach ja...Leitungswasser trinkt er nicht mehr wegen der weiblichen Hormone. Da gärt bestimmt noch mehr. Er ist ja auch derjenige der neidisch auf meine derzeitige Rohköstlichkeit schielt. Wobei es da wohl eher um das Durchhaltevermögen geht;-)
Mittwoch, 18. August 2010
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3 Kommentare:
ich kann dich ja so gut verstehen...zelten ist auch so garnix für mich...egal ob regen oder sonne :-) aber für mein mausekind werd ich da dann wohl irgendwann doch mal ne ausnahme machen müssen. oder den vater schicken. ich glaub ich wär nach einer solchen nacht 1 woche krank :-( aber das unterkommen i haus am deich hört sich traumhaft an...atednesi
Ja, ich hab mich auch gefreut, dich mal in echt zu treffen. Ich hätte gern mehr Zeit gehbat. Ich habe das Gefühl, daß wir viele Themen nur anreissen konnten... Wir haben das nasse Wetter erstaunlich gut überlebt. Mit angeschlagenem Immunsystem wär ich aber wohl auch eher daheim geblieben, wenn ich so nah gewohnt hätte und Aussicht auf soviel Regen war.
graus... zelten. nur in absolut warmen gefielden und mit allergrösster überredungskunst kann man mich zu so etwas überreden... brrr. gut dass euch katrin aufgenommen hat.
lieben gruss
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