Sonntag, 30. Januar 2011

Sonntagsgrüße aus dem Lädchen

.....heute müde und hormonbedingt sehr kopfschmerzlastig.

Eine gute Nachricht: Wie man sieht hat es uns nicht alle dahingerafft. Lediglich der Zweitjüngste jagt hier noch etwas zerschossen durchs Haus, alle anderen sind in ihrer ureigenen Verfassung.

Im Lädchen geht es sparsam voran. Ich ungeduldiger Mensch will alles fertig haben ...will mehr Zeit...will mehr Energie und überhaupt von allem mehr.

Zwischendurch atme ich tiiiiief (wenn ich in den letzten Jahren was gelernt habe, dann DAS!) und arrangiere mich mit der Wirklichkeit.
Stück für Stück haben wir in den letzten zwei Tagen mit meinem Superfahrrad den ganzen Kram vertransportiert.
Mein Plan, alles was ich habe in diesem einen Regal unterzubringen scheint nicht aufzugehen. Es ist eine wiederkehrende Erkenntnis, daß sich die Dinge beim Umzug zu verdoppeln scheinen.

Immerhin: Ich habe Bretter an der Wand...


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Der Spiegel hängt ....

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Aller Kram findet laaaaangsaaaaam (s)einen Platz...

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selbst der Hund....

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Man kann von vorne bis hinten durchgucken...

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..auch wenn an vielen Orten noch Sachen stehen die da nicht stehen sollen.

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Dabei leert sich der energiespendende Inhalt meiner Lieblingsdose in erschreckender Geschwindigkeit aber ich fang ja bald wieder mit Rohkost an *hüstel*

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Unterwegs habe ich noch einen Stuhl gefunden. Genau so einen, wie ich ihn haben wollte. Stand einfach da am Straßenrand. Den habe ich wohl bestellt.Wunderbar.

Wie gut, daß ich heute mittag schon gekocht habe, jetzt gibts "Ratatouille pappsatt" und dann trage ich meinen Kopfschmerz zu Bett!

Mittwoch, 26. Januar 2011

Immer anders als....

Heute morgen bin ich ganz geschäftstüchtig um halb 7 aus den warmen Federn gekrochen um Punkt 7 im Lädchen an der Nähmaschine zu sitzen. Ich fand mich ziemlich straight.

Gegen 9 kam schon die vage Prognose des Mannes, daß der Kleinste wohl eher nicht im Kinderladen bleiben möchte. Eine Stunde später standen sie dann tatsächlich vor der Tür. Von meinen Alleinaufenthalten verwöhnt war an ein Weiterarbeiten nicht zu denken. Also ab nach Hause und das Leben von der Schokoladenseite nehmen...

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"Warum wolltest du denn heute nicht im Kinderladen bleiben???"
" Ich will nicht im Kinderladen bleiben, weil da keine so nette Mama ist!"

Aha.

Gegen Mittag habe ich auf ein Gefühl hin den nächsten im Hort abgeholt. Dort hing er schon auf halb Acht und gegen Nachmittag fiel er dann fiebernd in sich zusammen. Hatte ich doch all die Wochen gehofft der Kelch möge an uns vorüber gehen.

Ich habe mein Krankenschwesterkontingent verbraucht. Irgendwo habe ich es schon mal erwähnt. Kranke Kinder womöglich mit ansteckenden, kleinen, gräuslichen Bakterien oder Viren sind mir ein Greuel. Ich betreue gerne Fußbrüche oder Herzschmerz oder sowas, aber bitte KEIN Magen- Darm, keine Grippe, ja nicht mal grippale Infekte.

Jetzt hoffe ich natürlich, daß wir hier nicht wie die Orgelpfeifen zur Seite kippen und wenn dann bitte in großen Abständen hintereinander.

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Dienstag, 25. Januar 2011

Super entspannt.....

Ich könnte es täglich schreiben:

Zu arbeiten an einem Ort, der ausschließlich dafür gemacht zu sein scheint ist das Phantastischste was es gibt. Keinen Stoff den man versehentlich auf Marmelade bettet weil sich jemand, als man kurz auf dem Klo war, ein Marmeladenbrot geschmiert hat (mit den entsprechenden Folgen versteht sich)und niemandem dem man im 2 Minuten Takt die Hände des Playmobilmenschen am Lenkrad des Jeeps befestigen muss. Jetzt weiß ich plötzlich wieder wie Konzentration geht.

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Hier gibts nur artige Babys aus Vinyl und eine gespenstische Ruhe die gelegentlich vom Klavierspiel der benachbarten Musiktherapeutin unterbrochen wird.

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Durchbrochen wird das Wohlgefühl durch unterschwelliges Grummeln, das durch die lange lange tägliche Fremdbetreuung der Kleinsten ausgelöst wird. Da wir in der letzten Woche ein sehr entspanntes und kränkelndes Come-together leben konnten (zusammen um 0:00 ins Bett gehen, gemeinsam um 11:00 aufstehen) ist diese Woche wieder alles für alle (scheinbar) neu.

Mal sehen ob (und vor allem WANN) ich mich noch daran gewöhne.

Donnerstag, 20. Januar 2011

Pubertätsgedanken...

...zur Nacht. Aus aktuellem Anlaß.

Wie jeder Elternteil der sich Kinder wünscht, hatte auch ich nur kleine Wonneproppen und Großfamilien a la Soulemama im Sinn.
Das es anders kommt war mir (theoretisch) klar!

In diesem "Anders" leben wir nun seit einigen Jahren mit Höhen und Tiefen. Alles im Normalen Bereich. Was es oft nicht besser macht. Ich bin nicht normal!
Und auch nicht gewillt diesen Zustand die nächsten Jahre auszuhalten.

Meine Möglichkeiten:

1. Mich in meinem Lädchen zu verschanzen und einfach nicht mehr rauszukommen.
2. Mich so lange in Grund und Boden zu streiten bis es Früchte trägt (tragen MUSS).
3. Mich der Situation zu ergeben es wird in ein paar Jahren sicher besser. So beteuert es zumindest standhaft mein Umfeld. "Wird schon....".
4. Eine gute Jugendwohngruppe zu suchen um mich dann nur noch in guter Stimmung mit den Kindern zu treffen.
5. Eine Putzkraft zu suchen und es den Kindern vom Geld abzuziehen .
6. Bei Jesper Juul als Multiple Problemfamilie für Familylabauszubildene anheuern.


Zu 1: Super Idee und gerade zur Zeit sehr verlockend aber mit meinem Freund und den Kleinen bin ich gerne zusammen, ausserdem habe ich Angst um die häusliche Ordnung wir hatten da gerade einen aktuellen Party"zwischenfall" *hüstel*. Aus der Affäre ziehen wäre wohl nicht angebracht.

Zu 2: Ich hielt mich selbst immer für einen sehr konfliktfähigen Menschen. Weil ich es seit jeher gerne hab krachen lassen. Das Ganze aber durchzustehen und auszuhalten bis alle Beteiligten zu einer tragfähigen Lösung gefunden haben das kann ich nicht so gut. Da muß ich ran, da habe ich mich selbst falsch eingeschätzt.

Zu 3: Durchhalten, aushalten, tragen.....das liegt mir gar nicht. Das macht Kopfschmerzen, schlechte Laune, matte Haare, müde Augen......da bin ich nicht Seva genug.

Zu 4: Jugendwohngruppe klingt super ist wohl aber auch eine Geldfrage solange wir nicht verwahrlost sind oder uns gegenseitig die Mützen einhauen. Ich träume noch immer von den outgesourcten Jungs in Bauwägen, die ringförmig um unseren Gutsbesitz stehen. Bis wir das passende Kleingeld zusammenhaben dürften die Kids wohl selbst Teenies haben die ihnen den letzten Nerv rauben.

Zu 5: Die arme Putzkraft...

Zu 6: Den super Vorschlag erhielt ich einst von der gerade untergehenden Kittiefred. Danke nochmal dafür aber ich würde wohl alleine fahren (müssen).

Ich gestehe: Ich bin hin und wieder ratlos. Und finde auch wenig Bestätigung im Umfeld. Das Rumoren über die Teens ist überall zu spüren, jeder lässt sich gerne über diesen Lebensabschnitt aus aber so wenige (die ich kenne) sind dabei ergebnisorientiert. Soll heißen, sie schaffen es zu lamentieren ohne etwas verändern zu wollen /müssen. Ist es am Ende bei uns doch am Schlimmsten?
Es gibt massenweise Foren über attachment parenting aber ich habe den Eindruck dass ernsthafter Austausch jenseits des Grundschulalters kaum stattfindet. Ich habe jedenfalls nix brauchbares gefunden und Austausch fehlt mir. Ich bin so eine Quasseltante. Während des quasselns begreife ich was Schrott ist und was nicht.(Nein ich rede nicht mit mir selbst! )

Wenn ich Weintrinkerin wäre würde ich jeden Abend eine Flasche öffnen, so sitze ich da und staune.

Im wahrsten Sinne des Wortes! Der Mund steht mir offen!

P.S. Wer im Hamburger Raum Lust auf pubertätsthemenlastige Kaffeekränzchen hat, der melde sich bitte;-)

Kratzwolle...

Der Sohn hat sich einen Pullover gewünscht: Bunt soll er sein und kuschelig wahrscheinlich auch. Betont hat er das nicht. Aber insgeheim geht er sicherlich davon aus.


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Nach dem Durchwühlen meines überschaubaren Wollfundus habe ich einen Haufen wunderschön leuchtender Islandwolle "gefunden". Mit einem halbfertig gestricktem Pullover. Heute ist die Tochter fast 15 und als ich ihr das Stricken diesen Pullovers geschenkt habe war sie über den Daumen gepeilt höchstens 10!

Ich weiß auch noch, daß ich damals die Lust verlor als mir gewahr wurde wie kratzig die Wolle ist. Sollte Hautkontakt zustande kommen wird dieser Pullover in der "Ziehichnichtan-Liste" auf Platz 1 rangieren.

Aaaaaber:

Ich mag die Wolle....mag die Farben....und überhaupt!


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Kann ich irgendwas retten?
Die Wolle "behandeln" damit sie etwas geschmeidiger wird?

Oder bleibt mir nur die Möglichkeit sie im guten Glauben zu verstricken und den Ausschnitt weitläufig zu lassen damit der Pulli nicht an den Hals kommt?

(Die letzte Frage die zu klären wäre ist, ob ER den Pulli überhaupt wirklich anziehen würde, meine Tochter meinte der wäre ganz klar nur was für Mädels. Worauf ich erst mal konterte, daß wir keine Probleme erschaffen sollten wo ER (noch) keine sieht!)

Montag, 17. Januar 2011

Slowly Monday

Der Repeller für das Windkraftprojekt wächst.



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Der "Fachmann" sagt, er eiere noch ein bißchen aber ich bin sicher, daß die Männer hier an den richtigen Stellen weiterhobeln.

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Ansonsten geht schnitzen immer....

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....während der Kleinste bei mir im Lädchen sitzt und mich mit seiner Gelassenheit beeindruckt.

Entspannung im Lädchen


Tafelmalerei


Die Kieferorthopädin hat heute dem Zweitälteste seine feste Zahnspange abgeflext. Das hinterläßt Kratzer am Wiedererkennungswert, ich habe immer das Gefühl es ist was "verkehrt" und brauche meine Zeit mich an den neuen Menschen in unserem Team zu gewöhnen (obwohl...die sieht man ja kaum...die Teenies...es sei denn der Router im Keller fällt mal aus, was er manchmal aber viel zu selten tut. Dann sprechen wir mal wieder miteinander).

Den Aufräumwahn der sich hier in den blogs schlimmer vermehrt als das Grippevirus beobachte ich sehr aufmerksam und möchte an dieser Stelle verkünden:

Wer sich gezwungen sieht, 20mm dicke und 50cm tiefe 260cm lange Bretter zu entsorgen, der melde sich doch bitte bei mir, denn genau solche brauche ich dringend und zwar 10 Stück;-)




Sonntag, 16. Januar 2011

Vereinsmeierei.....

Ich habs ja nicht so mit Vereinen, aber es gibt Ausnahmen. Ka...möchtest Du nicht lieber einen Jolly Rouge- Meitai;-)?





Sonntagsgrüße aus dem Lädchen

Der Sonntag sollte sich zukünftig nicht zu einem repräsentativen Arbeitstag etablieren aber diverse zusammentreffende Details führten heute dazu, daß ich meinen ersten Tag mit Nähen etwas Rumräumerei und einem Hörbuch lauschend im Lädchen verbrachte.


Lädchen


Es war grandios auch wenn Inventar und Ausstattung noch sehr halbherzig daherkommen.
Nachdem mich die Nachbarn mit "Was machen Sie da eigentlich...Meitai...was????"- Fragen überschüttet haben, steht nun die Puppe im Fenster, es gibt eine Macchina, einen Haufen Obst und einen Korb Spielzeug für Systemverweigerer.


Kinderbeschäftigung fürs Lädchen


Das Phantastische an den neuen Möglichkeiten ist die Freiheit mich nun während des Nähens in aller Ruhe durch alle auf dem hiesigen Markt verfügbaren Hörbucher zu hören die schon so lange auf meiner Liste stehen. Beim renovieren habe ich mich schon durch die Sekundärliteratur zu "Schillers Enstehung des deutschen Individualismus " tragen lassen, heute folgte Randy Pauschs "Last lecture".

Unweigerlich mußte ich dabei an eine lang zurückliegende Zeit denken die in meinen Erinnerungen sehr positiv verankert ist:

Mit ca. 19 (Sturm, Drang und Punkphase...) arbeitet ich in einem Frankfurter UFAKinokomplex am Eschenheimer Turm.
Als Platzanweiserin hatte ich die Aufgabe ca. alle 1,5 Stunden nacheinander in den vorhandenen 8 Kinosälen das Licht zu löschen, den Film zu starten um mich dann auf den (nach der Werbepause folgenden) Eisverkauf vorzubereiten. Ich lief also immer mit meinem Handkörbchen voller bescheuerter Eiskonfektsorten durch die Säle und versuchte meine überteuerten Eispralinen loszuwerden.

(Der Vorteil des Eiskonfektverkaufes in schummrigen Kinosälen war die Möglichkeit sich im Vorfeld zu bedienen. "Happy cherry irgendwas.." oder so ähnlich hieß meine damalige Lieblingssorte und ich stibitzte aus ca. jeder 3ten Packung das achte Stück. Ist niiiie aufgeflogen.)

Der Eisverkauf mutierte zum höchst kreativen Akt, den ich jedesmal anders gestaltete und mit Recht im Frankfurter Nachtleben das Image der coolsten Eisverkäuferin verliehen bekam.

Das wirklich Phantastische an diesem Job war jedoch die viele freie Zeit zwischen Filmbeginn und Filmende.
Denn so konnte ich dabei ungestört meinen beiden liebsten Hobbys während der Arbeitszeit nachgehen:

Lesen/schreiben und mich mit ungarischen Filmvorführern betrinken.

Ersteres war ausschlaggebend für die vorübergehende Jobwahl und auch wenn ich jetzt statt Selbstgebranntem oder Äbbelwoi lieber Yogitee trinke so hat mich das lange und ungestörte Hören von der "Last lecture" doch genau an diese Zeit erinnert und es fühlte sich wunderbar an.


Lädchen

Freitag, 14. Januar 2011

Eighteen....

Wenn das älteste Kind 18 wird fühlt man sich sehr..sehr ...sehr alt. Vorübergehend zumindest. Schnell greift die Logik das Gefühl im Genick und die Relationen werden wieder hergestellt. Wenn der Kleinste mal 18 wird.....ja dann werde ich alt sein, oder positiv formuliert: Reif!


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Es gab keinen Führerschein zum Geburtstag, keinen Golf, keine Reise, sondern einfach nur ein Renovierungsgutschein und eine längst vergessene Alukiste voller Kunstsachen die schon lange in der hintersten Kellerecke vor sich hinvegetiert. Mit uralten Kreiden, Pigmenten, der alten Ziehfeder aus dem zu kurz geratenen Studium, Öltuben und einer großen Portion Vergangenheit die ich damit weitergeben (und loswerden) konnte.

Leolo hat aus den Geburtstagskerzen Schwimmkerzen gebastelt und die Stimmung war eine beschauliche wie es dem Anlaß gebührt.

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Sonntag, 9. Januar 2011

Sonntagsgrüße aus dem Lädchen



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Während der Mann im Schweiße seines Angesichts die Farbrolle geschwungen hat, habe ich anstandsmäßig jede Menge Kaffee gekocht und noch mehr Salamibaguette verschlungen. Früher war ich da ambitionierter.
Ich erinnere mich, daß ich in meiner ersten Wohnung zwischen Schutt und Asche, Mörtel und einem Kasettenrecorder in dem ich über die Renovierungsmonate unablässig eine (und NUR die Eine!) Kasette hin und her gedreht habe, durchgehend voller Enthusiasmus bei der Sache war.

(Auf der einen Seite war Sting (oder war es noch Police*grübel*) und auf der anderen Men at Work. Ich kann heute noch jedes Lied im Kopf nachdudeln!)

Also heute haben wir (also der Mann in Tat und ich mental unterstützend) das Lädchen schön geweißt und durch das gekippte Fenster Beziehungsreibereien verfolgt.


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Jetzt muß ich noch rausbekommen wie ich die fehlende Ecke im Eingangsbereich Feng Shui- mäßig ausgleichen kann. Da ich kein Kristallfreund bin und auch schlecht den Eingang mit einem Spiegel versehen, geschweige denn die Ecke von außen/ UNTEN beleuchten möchte (so gut KANN ich mich gar nicht versichern) suche ich noch einen andere Lösung. Feng Shui- Experten dürfen gerne ausgiebig kommentieren!

Morgen wird wieder der Rührlöffel geschwungen. Der am Samstag 18 Jahre alt gewordene älteste Sohn kehrt aus Paris zurück und die Backstube wird angeworfen. Zum 18ten darf das Törtchen gerne etwas größer sein. Himmel bin ich aufgeregt. 18 zu werden klingt in meinen Ohren nach Befreiung und einem neuen Lebensabschnitt, andererseits ist mir aufgefallen, daß ich nicht EINE Erinnerung an meinen eigenen 18ten Geburtstag habe..... was daran liegen könnte, daß der Unterschied im Grad der eigenen Befreiung wohl nicht so gigantisch war*grübel*

Donnerstag, 6. Januar 2011

Regenwetter....

Man weiß ja schon fast nicht mehr wie das geht...Regen. Aber da isser wieder und inmitten von rutschigem Schneematsch und Dauerniesel von oben haben wir heute morgen die letzten Reste vom Vormieter aus dem Lädchen entfernt.
Mir geht alles viel zu langsam, ich bin nicht so der Renoviertyp. Während meine beste Freundin ihrer Wohnung im 2/4Takt neue Farben verpaßt nehme ich mir seit 2 Jahren zwar VOR, den Allzweckraum zu streichen, ich tu es aber nicht.

Kürzlich meinte ich zu meinem Liebsten, daß sich ja wenigstens EINER von uns einen dynamischeren Partner hätte suchen können, damit auch mal was in Gang kommt...unsere Wochenenden sehen nämlich in etwa SO aus:

" Noch'n Kaffee?"
"Och...da sag ich nicht nein!"

Pause

"Och noch'n Käffchen?"
"Kaffee? Ach Kaffee geht immer.....gerne!"

Naja so oder so ähnlich aber bald kommt hier Schwung in die Bude ich habe nämlich hier zwei lustige Heftchen bestellt das sind quasi unsere Projekte für die nächsten Wochen (ich im Lädchen...der Mann macht mit den Jungs den Strom. Für die Quetsche bin ich dann wohl wieder verantwortlich...)


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Wir haben im Keller sogar den OriginalDDR- Dynamo mit Millionen von Umdrehungen gefunden und Zweitjüngste ist eifrig am planen:

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Nebenher macht er Schriftzeichen mit Gänsekiel und Skriptol. Wobei ich Zweiteres hasse wie die Pest damit habe ich damals den hellen Velourteppich meiner Kunstschule derart versaut, daß ich die Bilder auf meine Dielen übertrage und immer hibbelig und überhilfsbereit durch die Küche hüpfe.

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Dienstag, 4. Januar 2011

Verspätet...

Ich habe hier eine im letzten Jahr stark gewachsene Tendenz zu verzeichnen die sich auch noch erfolgreich bis ins Jahr 2011 geschummelt hat:

Nicht fertig werden mit dem was ich mir vorgenommen habe !


Geplant war ein schön gemaltes 2011 was in die vorher angekündigte Belichtungszeit passen sollte. Da wir nur EINE Wunderkerze zur Verfügung hatten sollte das auch funktionieren. Hat es aber nicht. Fluchs habe ich mir 2 Wunderkerzen von der Nachbarin geliehen um den Vorgang zu wiederholen. Was Quatsch wäre. Denn das Bild zeigt genau das, was im letzten Jahr das temporäre " Grundproblem" war was ich (die Vorsatzverächterin) im Kommenden gerne ändern würde.

Fertig werden! oder auch besser planen oder auch nicht zuviel vornehmen oder auch Strukturelle Prozessoptimierung oder auch nicht alles mitnehmen was auf dem Weg liegt oder auch Zielfokussierung ........ Selektion ...was auch immer.

Ich bin umgeben von halbfertigen Objekten. Von einigen möchte ich mich trennen, andere möchte ich professionalisieren. Daß ich immer mehr möchte als ich schaffen kann ist mir bekannt. Ich muß es mir nur merken denn oft vergesse ich es und binde mir noch 10 neue Interessen ans Bein.

Gestern habe ich den Schlüssen für "mein Lädchen" abgeholt. Ich habe also ab heute einen neuen Space. MEINEN! Er ist klein aber sehr fein und ich wünsche mir sehr, daß ich abseits von Kinderspielzeug, Hundehaaren und dreckigem Geschirr meinen Fokus auf MEIN Leben richten kann. Ich werde morgens "mein Lädchen" aufschließen mir einen SEHR heißen Espresso kochen und MEIN Leben neu zusammensetzen.

Ich bin sehr! gespannt.

In diesem Sinne ein gut durchstrukturiertes und erfolgreiches 2011 !



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