Montag, 12. Dezember 2011

(Vor)weihnachtszeit......

christrose


Das diesjährige Weihnachten kommt so schnell wie jedes Jahr..unverhofft steht es vor meiner Tür und stellt meine Ansprüche und die, die ich befriedigen muss möchte ins Rampenlicht und damit in Frage.....

Diese Jahr bin ich seeehr entspannt. Nichts kann mich stressen obwohl ich noch kein einziges Plätzchen gebacken habe...kein einziges Geschenk besorgt. Das Arbeiten geht langsamer von der Hand, ich trinke viel Chai mit Honig...Fliederbeersaft, Holunderblüten,- und Wacholderbeerentee.

Die Zeit nimmt sich zurück.... eine erste Vorfreude auf die Rauhnächte ( <- hier wunderbar nachzulesen) macht sich breit.

Wenn ich es schaffe, stehe ich morgens um halb sechs auf um Yoga zu machen...sehr klärend.

Dieses Jahr bin ich aussergewöhnlich ruhig. Ich habe keine Angst mehr. Keine Angst etwas nicht zu schaffen.... jemandem nicht gerecht zu werden... Ansprüchen nicht zu genügen....

Ich werde es mir gemütlich machen und allem entziehen, was meiner Verbundenheit mit dem Sinn dieser Zeit entgegensteht!

Freitag, 11. November 2011

Montag, 31. Oktober 2011

Halloween

....auch hier. Bei Ramona kann man schön nachlesen, das Halloween eben nicht nur das einsammeln bunter Süßigkeiten ist, sich hier bei uns aber weitestgehend darauf reduziert (Wenn man von den zwei zuckersüßen Lausebengeln absieht die in ihren Fledermauskostümen einfach nur zum wegklauen sind...;-)). Leider proben meine Jungs das rumspuken schon seit Tagen (kaum wird es dunkel, kommt rege Betriebsamkeit auf und Moses sprintet mit dem Kostüm im Schlepptau durch die Wohnung und schreit "Leolo...komm! Jetzt ist unsere Spukzeit!!!") und dementsprechend ist der Blutzuckerspiegel hier derzeit weit über normal.

Ich halte mit der neuen Saftpresse entgegen. Hier entdeckt, drüber gelesen und für gut befunden. Und seitdem sie hier ist gehts auch saftig zu!
Ich liiiebe Gemüsesäfte. Das bedarf zwar einiger Muskelkraft aber das Erbebnis kann sich sehen lassen. Hier gab es heute morgen: Apfel, Möhre, rote Beete, Sellerie, Petersielie und Ingwer (ein bißchen viel Ingwer*hust* aber seitdem ist mein Kreislauf stabil;-))

My creation

In diesem Sinne: Frohes Gruseln ;-)

Samstag, 29. Oktober 2011

Fluktuation....

Die Quadrameter im Zuhause werden mehr. Statistisch gesehen jedenfalls .
In nicht allzu ferner Zeit (positiv angepeilt ist es die nächste Woche) werden wir das erste mal wieder sowas wie ein Schlafzimmer haben und nicht allabendlich im "Allzweckraum" die Matratzen auseinanderklappen müssen.
Was für ein Happening!!!

Der große Sohn wohnt mitlerweile bei seiner Freundin und der nächste ist zu seinem Vater gezogen. Natürlich ist es schön, alle seine Kinder um sich zu haben aber ich gestehe, daß ich keine gute Teeniemutter bin und meine Sparringpartnerqualitäten nur für einen Teenie zur Zeit ausreichen. Außerdem denke ich auch, daß Söhne ab einem gewissen Alter in ein SurvivalCamp im Busch von Australien zu ihren Vätern gehören, sofern sie nicht mit im Haushalt leben. Meine beiden kleinen Söhne nabeln sich auch zusehends ab und rennen mit einem angeschlagenen Knie weinend an mir vorbei in Papas Arme.
Wie gut, daß ich es doch zu einer Tochter gebracht habe mit der ich mich rumstreiten kann, die mir meine kleinen Büddel für ihr Billigmake-up klaut und wegen der ich meine Unterhosen abzählen muß.
Die mir erzählt wie ökig sie mich findet und wie langweilig mein Freund sei, ich bin gespannt auf ihren;-)

So steht hier also die nächsten Tage langweilige Streicherei an, Rumräumerei und der Gedanke an das Wiederaufleben eines Sonntagessens, damit ich meine Jungs nicht aus den Augen verliere;-)

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Lieferung

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Der Kräuterkurs trägt "Früchte". Gestern kam ein Paket mit Gänseblümchen, Angelikawurzel, Holunderblüten, Storchenschnabel und vielem mehr hier bei mir an.
All das, was ich mir aus meinem (sehr empfehlenswerten) Kräuterbuch so als wichtig herausgepickt habe.

Mit einigen Kräutern habe ich schon erste Erfolgserlebnisse erzielt. Zum Beispiel hat der grüne Hafer mich von meiner elendigen Kaffeeabhänigkeit befreit. Seit Jahren versuche ich vom Koffein loszukommen aber die Nachwirkungen (Gelenkschmerzen, Übelkeit, Migräne) waren für mich so unaushaltbar, dass ich spätestens am dritten Tag wieder zum Espresso gegriffen habe.
Mit dem grünen Hafertee hatte ich zwar immer noch Symptome allerdings höchstens 25%, was auszuhalten war und weswegen ich jetzt seit über 4 Wochen nur noch Tee trinke. Mir geht es viel besser seitdem. Die Energieeinbrüche und die ganzen Befindlichkeitsschwankungen sind seitdem einfach weg.

Ansonsten eignet sich die Begleitung von grünem Hafer bei allen Suchtentwöhnungen, zum ausschleichen von Medikamenten und zur Unterstützung in Krisenzeiten in dem der Hafer mit seiner Signatur zeigt wie man sich inmitten von Chaos und Belastung immer wieder aufrichtet.Ich trinke ihn immer noch denn ich hoffe, dass die darin enthaltene Kieselsäure die Haut strafft, das Haar glänzen läßt und ich wieder wie eine 20jährige durchs Leben tanze *höhö*

Erfolg auch mit dem Mädesüß...dem "Aspirin der Wiese". Gestern bin ich von Kopfschmerzen überwältigt worden als ich vor den Zahlen meines Businessplans saß (was kein Wunder war). Ein Becher Mädesüßtee hat mich gerettet.

Ansonsten bin ich mit Angelika, Thymian, Holunderblüten und Co bestens für die kommende Erkältungswelle gerüstet;-)

Samstag, 22. Oktober 2011

Buchtipp

Ich habe ja gefühlte Millionen von Büchern und ich bin froh, daß ich amazon jetzt ins Lädchen liefern lassen kann um dauerndes Kopfschütteln meines Freundes zu vermeiden;-)
Ich bin auch keine konsequente, sondern eine unbeständige Querleserin. Manche Bücher kaufe ich um sie 2 Jahre später zu lesen, manche zugegebenermaßen vielleicht nie.

Aber dieses Buch habe ich gelesen...naja fast. Von Seite 11 bis 650. Bei den letzten 70 Seiten hat mich die Ausdauer verlassen. Vielleicht hatte der Autor aber auch schon alles gesagt, ich jedenfalls war gesättigt und die vielen Anläufe und Hürden die ich genommen habe um das Ganze abzuschließen sind in die Hose gegangen.

Aufmerksam wurde ich durch den Film "Das Ende ist mein Anfang" den ich aber trotz schöner Bilder und Momente sehr oberflächlich fand. Auf Grund des Filmes, des Autors und der Thematik habe ich das Buch bestellt und die ersten 650 Seiten auch in einem Rutsch durchgelesen.

Eine Reise ins Ungewisse von einem sehr scharfen Beobachter festgehalten, der mit seinem neuen Freund und Feind, dem Krebs auf Reisen geht. Vom Superhospital in New York in dem er dem Krebs die Chemokeule erteilt über alle Kontinente der Welt. Er durchstreift Mythen, Aberglauben, Naturkräfte, Menschenseelen, Kulturen und Wertvorstellungen. Es ist fesselnd beschrieben und den Schluß muß ich mir gar nicht verkneifen, denn ich kenne ihn ja nicht;-)

Wenn jemand das Buch lesen möchte (und mir dann kurz die letzen Seiten erzählt) schicke ich es gerne weiter.


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Freitag, 21. Oktober 2011

Jetzt gehts los......

Der Zweitjüngste ist seit dem "Sommer" in der ersten Klasse. Neben dem, was Eltern nicht so mitkriegen passieren jetzt so unschöne Dinge wie "Wenn Du nicht hierher kommst und mitmachst, dann bekommst du eine 6!!!"

Da nutzt es auch nichts, dass die Kinder da eigentlich GAR KEINE Noten bekommen, in den Köpfen mancher Lehrkörper ist das schmalbrüstige Bewertungsraster offensichtlich aktueller denn je.

Wie gut, daß mein Sohn jeden Tag nach der Schule in unser nahegelegenes spanisches Restaurant geht um sich schon mal für die Berufswelt warm zu arbeiten. Da ist er derzeit motivierter als die Teenies und nimmt seine Sache seeeehr ernst. Mein ältester Sohn beginnt bald ein Praktikum in der Bullerei.....wahrscheinlich ist der Kleine dem Großen dann schon meilenweit voraus.Er faltet Servietten (Kerzen und Schiffchen kann er schon die Hochzeitsfaltereien sind ihm zu kompliziert), putzt in der Küche, sortiert Besteck und bekommt dafür Cola, Pommes , Eis und manchmal auch Geschichten wie " Das Geld kommt an Weihnachten."

Wir werden sehen. Ob Geld kommt und was wir mit der "6er- Tante" noch so anstellen.

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Puzzlegedanken

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Ich bin ja schon "lange" wieder hier. Kurz und intensiv war meine Woche in 7Linden.
Mitgebracht habe ich neben superleckeren Brotaufstrichen (hier "Meeretich/ rote Beete" "Tomate/ Nuß" "Paprika" und sauleckeres "Pesto") eine Menge Verwurzelung zu Wünschen, Gedanken und Lebenszielen die ich im Prinzip seit Kindheitsbeinen in mir trage, die aber durch Schule, das Leben , die Welt und die damit verbundenen Verwirrungen und Verdrängungen über lange Jahre einfach begragen lagen.

Und es fällt mir zugegebenermaßen schwer im Alltag immer achtsam zu sein. Beim hektischen Einkaufen nach der Arbeit greife ich manchmal zu Dingen die ich (wenn ich einen Moment innehalten würde) sonst nie kaufen würde.

So geht es im Prinzip bei mir immer wieder ums selbe Thema: Bewußtwerdung ....was TUE ich und will ich das überhaupt WIRKLICH. Wenn nicht...WAS will ich wirklich? Und wie komme ich dahin meine Ziele lebendig werden zu lassen?
7Linden hat mir in so kurzer Zeit wieder gezeigt was geht. Nicht nur in punkto ökologischer Nachhaltigkeit sondern auch im Bereich Kommunikation, Mensch sein und Verantwortung übernehmen.Wobei die Verantwortung wohl das derzeitige Hauptthema ist.

Klar, daß ich mit solchen Ansichten bei meinen Teenies mega uncool bin.Da kann ich dann gleich üben, mich abzugrenzen ohne es persönlich zu nehmen *haha*

Ich habe im Ökodorf an der Einmachwoche teilgenommen und wir haben ziemlich viele Birnen geerntet und zu Kompott verarbeitet ( die schmeckten mit dem selbstgemachten Schokomus übrigens phantastisch...eine primitive Form der kulinarischen Köstlichkeit "Birne Helene")....Pesto zubereitet, Brotaufstriche, rote Beete eingekocht, Apfelmus gemacht und damit die Kellerregale weiter aufgefüllt. Das Arbeiten mit so unterschiedlichen Leuten, die alle irgendwie auf der Suche nach grundlegender Veränderung sind waren sehr inspirierend so daß ich nächstes Jahr sicher wieder teilnehmen werde.

Als weiteren Wegbegleiter habe ich das Thema Tiefenökologie mitgenommen was mir bis dato in der Begrifflichkeit nicht bekannt war. Superspannendes Thema und deckungsgleich mit meinen frühkindlichen Sehnsüchten, natürlich mußte ich mir gleich ein themenbezogenes Buch organisieren, was ich sehr lesenswert finde:

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Die Frage nach der Sinnhaftigkeit dessen was ich /wir tun ist ständiger Begleiter und mit zunehmendem Alter möchte ich eine Antwort auf die folgende Frage geben können:

" ...was hast du unternommen als die Jahreszeiten aussetzten,als die Säugetiere, Reptilien, Vögel, als alle starben? Sicher hast Du die Straßen mit Deinem Protest erfüllt als der Planet geplündert wurde, als sie die Erde enträtselten?"

Ja dann zieh ich mich mal WARM an.......:-)

Montag, 10. Oktober 2011

Wohin geht die Reise?

Zwei Reisende fahren in einem Zug.Sobald der Zug am ersten Bahnhof hält, fängt der eine der beiden an zu jammern und zu stöhnen. Beim zweiten Bahnhof stöhnt er noch mehr und springt unruhig von seinem Platz auf. Beim dritten Bahnhof rennt er vor Panik durch den Zug, um sich dann wieder jammernd auf seinen Platz zu setzen. Daraufhin fragt ihn der andere Reisende: " Warum stöhnst und jammerst du und wirst immer lauter von Bahnhof zu Bahnhof?" Er erhält die Antwort:" Warum sollte ich nicht stöhnen und jammern? An jedem Bahnhof merke ich, dass der Zug immer weiter in die falsche Richtung fährt."
Der andere schaut ihn verdutzt an:" Ja aber warum steigst du dann nicht aus und nimmst den Zug in die andere Richtung?"
Die Antwort:" Ich habe doch meinen Fahrschein für diesen Zug gelöst. Und ich habe einen guten Sitzpatz. Wer weiß, wann überhaupt ein Zug in die andere Richtung geht? Und ob überhaupt noch einer kommen wird? Das ist doch vollkommen unsicher! Wo ich doch jetzt schon so weit gefahrten bin....."
Und so fährt er weiter in die falsche Richtung und jammert.

Samstag, 1. Oktober 2011

Auf Wiedersehen....

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Naja ganz so dramatisch und aufregend ist es dann doch nicht.
Aber für eine Woche krabbel ich aus dem Schoß der Familie um im Ökodorf die Herbsternte zu verarbeiten. Gleichzeitig fällt mir auf, daß ich seit 6 Jahren noch nicht ohne meine Kinder weg war. Wahnsinn. Sechs Jahre!!! Die Zeit rennt. Wenn ich das gewußt hätte, wäre mein Selbstverwirklichungsbefinden in den letzten Jahren sicher defizitärer ausgefallen. Aber was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß;-)
Am Wochenende darauf folgt ein Seminar "anders leben aber wie". Das trifft meinen Nerv punktuell. Vielleicht liegt es am Alter, an den politischen Strömungen, am Herbst, ....... oder was weiß ich was, aber das Bedürfnis, etwas echt SINNVOLLES zu tun wächst proportional zu den Lebensjahren. Leider weiß ich noch nicht genau, wo in meinem Leben ich das noch unterbringen soll. Vielleicht kann ich noch irgendwas verschieben um noch was in mein Leben zu quetschen;-)

Mitnichten. Es folgt Entspannung, körperliche Arbeit, Nächte ohne kleine Kinderfüße auf dem Bauch, Stricken, Bücher lesen.....ich freu mich!

Montag, 26. September 2011

Minis......

Mal wieder ein paar MiniGretelies.
Für mich und meine große Reise zum Einkochen ins Ökodorf. Frau schleppt ja so allerhand mit sich, allein meine Anti Asthmatiker- Medikamentenhaushalt sprengt schon das kleinste Täschchen.
Für die Freundin des großen Sohnes die einen wichtigen Geburtstag hatte und das obwohl ich weiß wie prekär "Schwiegermutter in spe- Geschenke" sein können.

Aber wenn bei Penny gerade bunt gefärbte Eier neben Spekulatius und Baumkuchen feilgeboten werden, da bin ich mit meinen Täschchen ja noch harmlos.

Erstaunt auch wieder wie eeeewig ich für die Dinger brauche...zuviele Schnittteile, Abnäherchen, Rafferchen und Tüddelüt. Ich bin Stuuuuuuunden, gar Tage beschäftigt. Aussichtslos. Die gibts nur noch für besondere Anlässe.

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Freitag, 23. September 2011

Wieder da....

Die neue "Handmade Kultur" ist da.
Wenn Ihr wissen wollt wie man Häkeldeckchenlampenschirme kleistert bastelt, die Kleinsten (leider nur für die Kleinsten*heul*) neue Jogginghosen brauchen, ihr neugierig seid, wie die Strickqueen die Damen auf den Catwalk schickt.....

....oooooder wenn Ihr tolle Fotos von Eni sehen wollt:-) ja dann könnt Ihr ein Heft bei mir erwerben;-)






Mittwoch, 21. September 2011

High*speed*dubbing....

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Hier ist im Moment so viel los, daß das Mitteilungsbedürfnis extrem in Mitleidenschaft gezogen wird.

Dabei will ich seit gefühlten Wochen von meinem ersten Heilkräuterausbildungswochenende bei dieser charmanten jungen Frau berichten.
Die Gefühle sind flüchtig und vom Wind schon längst weitergetragen aber ich sehe die Welt wieder mit ein wenig veränderten Augen, bleibe häufiger stehen und entdecke, bin regelmäßiger im Hier und Jetzt und ertappe mich oft oberlehrerhaft murmelnd (" Beifuß, Brennessel, Eisenkraut, Goldrute, Ampfer, Frauenmantel......") in Gedanken den Park sezierend. Ich klemme braunes Packpapier mit Warnhinweisen (" Laß die Blumen unter dem Hinterteil Deines Autos am Leben!") unter Windschutzscheiben, überbrühe frische Hopfenzapfen aus dem Garten, habe mich dank des "grünem Hafertees" von meiner Koffeinsucht kuriert und pule seit Tagen Bucheckern um Karamel daraus zu machen.

An Zeit habe ich sicher nicht zuviel aber alle vier Wochen mit einer Kräuterkundigen frischer Luft und alten Bräuchen und Kulturgut nahe zu sein erdet doch enorm. Und das ist es was ich mir erhofft habe und das jetzt in Erfüllung geht!

Wunderbar. Wieder etwas  für mich entdeckt zu haben, das gerade so perfekt paßt.

( Und den Jüngsten freut es auch sich jetzt nach Brennesselverbrennungen ein Stück Ampfer um den Finger zu wickeln, so sehr....daß er sich gern auch vorsätzlich "verbrennt")

Bis zum nächsten Quartal ich verschwinde mal schnell wieder ins Off!

Donnerstag, 4. August 2011

Alte Schachtel....

In der letzten Zeit muss ich vermehrt feststellen, daß ich mich i.d.R. zu Frauen hingezogen und zugehörig fühle die mindestens im Alter meiner Mutter sind.

Ob ich in meinem neuen Lieblingscafe den geschwätzigen und illustren Damen am Nachbartisch lausche, den Geschichten aus der Chefsekretätinnenzeit der Einen, die laut ausatmet und fröhlich erzählt wie froh sie ist, endlich dieser Klamottenkodex los zu sein und dabei auf ihre ultrabequemen Outdoorsandalen mit Fußbett zeigt, den Kopf mit der Hochsteckfrisur in den Nacken wirft und lauthals loslacht während sie von den Kostümchen erzählt in die sie sich manchmal zwängen musste...

....oder die "alten" Damen die nochmal was vom Leben wollen und sich mit Feuereifer in Studien stürzen, die letzte Hälfte des Lebens nutzen um nochmal (oder zum ersten mal) aus dem Vollen zu schöpfen...

..die älteren Frauen mit dem Glitzern in den Augen, der Weisheit und Güte im Gesicht, die mir imponieren ohne daß sie sprechen müssen....

Was fasziniert mich so, daß ich mich oft gerne mit meinem Eiscafe einfach mit an den Tisch setzen möchte?

Weil ich ihre Zeit neide (Kinder groß, die Ehe meist geschieden)?
Weil ich mich (zumindest körperlich derzeit) mind. so alt fühle und ergo zugehörig?
Weil ich auch nach einem gefühlt lange und arbeitsreichen Leben (*hüstel*) entspannen möchte?
Weil sie suggerieren zu tun was sie wollen ?

Mir fehlt wahrscheinlich einfach ein bißchen Sonne, ein paar Kinder die ich vorübergehend (ein paar Monate) in eine Pension geben kann (der Hund darf gerne auch mit), eine Sauna hinterm Haus  und einen biologischen Lieferservice der mit die Mahlzeiten kredenzt.

Kur gefällig?

Freitag, 29. Juli 2011

Die Tasche zu den Pflanzen.....

Natur hat Hochkonjunktur. Zumindest bei mir....fehlt nur noch das passende (einsame!!!) Hüttchen auf der Alm. Also falls einer eine abzugeben hat, bitte bei mir melden!



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Donnerstag, 28. Juli 2011

Pflanzenwissen....

Seit mindestens einem Jahr habe ich mir vorgenommen eine heimische Kräuterführung zu besuchen und gestern habe ich es geschafft!
Passend dazu habe ich mir das weltbeste Wetter ausgesucht um mit dem Fahrrad in Hamburg schönsten Park zu radeln und so frühzeitig da zu sein, daß ich noch einen wahnsinnig leckeren Himbeer- Johannisbeerkuchen in Begleitung eines Capucchinos zu mir nehmen konnte.

Das kleine Café das baulich den Charme eines ehemaligen Klohäuschens hatte besticht durch o.erwähnten supraleckeren Kuchen mitsamt natürlich- freundlichen (damit meine ich nicht die gefranchisten Höflichkeiten von Back,- oder Restaurantketten) Bedienungen und.....(jetzt kommts:) der "schönsten" Lampe die ich je so lässig plaziert gesehen habe. DIE will ich auch....da kann man gar nicht anders als sich angesprochen fühlen. Nun war ich gestern ohnehin schon ziemlich gut bis sehr gut gelaunt, aber ich muß das unbedingt mal an Trübsal blasenden Tagen probieren. Hier ist das Schmuckstück:

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Die Führung im Anschluß war sehr unterhaltsam, inspirierend und erdend. Die Frau die sie angezettelt hat supersymphatisch. Absolut empfehlenswert.
Mitgenommen habe ich nicht viel und bei dem was ich noch weiß , bin ich mir nicht sicher ob es so auch stimmt. Im Gegensatz zu den meisten anderen Teilnehmern hatte ich nämlich keinen Notizblock und Stift bei mir so habe ich die Ohren gespitzt und mich inspirieren lassen. Habe Schafgarbe probiert, Spitz,- und Breitwegerich, Beifuß (das Wiesenkaugummi), Brennessel und einiges mehr (schon wieder vergessen wie das hieß).
WAS ich mir gemerkt habe waren einige Merkmale und Beschaffenheiten des Frauenmantels. Der Frauenmantel ist ja ein unsagbar vielseitiges Kraut und auch all die sagenumwobenen Geschichten dazu machen wirklich Spaß anzuhören.

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Gemerkt habe ich mir, daß der Frauenmantel "wider die hängenden Dütten" ist...na wenn das keine Aussage ist. Die ganzen Blätter in den BH gelegt oder gemust und als Brei aufgetragen soll die zusammenziehende Natur des Frauenmantels dabei behilflich sein, die Oberweite wieder in Form zu bringen...;-)

Es gab noch ein schönes Kräutlein (war es das rosa blühende Buschwindröschen???) was dem Manne beim strammeren Pinkeln behilflich sein soll aber da laß ich mich lieber nicht weiter drüber aus, es könnte zu Verwechslungen führen.

Fazit: Wer einen wunderschönen Abend im Jenischpark verbringen will, der kann gerne der "Beifußfrau" folgen und ihren Geschichten lauschen. Sehr empfehlenswert. Ich gehe mal derweil zwischen meiner Lädchenwiese den Beifuß ernten um meinen Magen wieder auf Trab zu bringen.

Montag, 25. Juli 2011

Wie im Himmel....



...nachdem ich langsam die Welt der Hörspiele in Richtung Film verlasse, wird es prekär.

Sollte mich Eine von Euch mal im Lädchen besuchen und ich komme mit verquollenen Augen aus dem Hinterzimmer so könnte es an solchen, mich berührenden Filmen, wie diesem hier liegen.

Wunder...wunderschön!





Filmtipps nehme ich übrigens gerne entgegen;-)

Ich wünsche Euch einen sonnigen Montag. Hier ist es heute schon weit weniger grau als gestern.

Sonntag, 24. Juli 2011

Update....

...zum Reisexperiment.

Wir sind eifrig dabei dem einen Reisglas mitzuteilen, daß er ein Arschloch ist und dem anderen, daß wir ihn lieben.
Langsam wölben sich die Deckel ich hoffe das Experiment fliegt mir nicht um die Ohren wie damals die Kartoffelwurst in Dosen.

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Mit scharfem Blick kann man erstens feststellen, daß sich nicht viel geändert hat und zweitens, daß das Arschlochglas doch ein etwas trüberes Gewässer beinhaltet als der Lieblingsreis.
Fraglich ist auch ob der fast ununterbrochene Mantragesang der hier durch die Räume wabert nicht auch Einfluß auf das Befinden des Wassers hat.
Also heißt es weiter (ab)warten.

Eine Tatsache die begleitend auffällt ist, daß die Katze erst den Krug räubert seit Love und Liebe auf ihm stehen. Erst hat sie mit den Pfoten im Wasser gefischt. Dann haben wir einen Schüssel über den Krug gestülpt der eines Abends mit Karacho vom Tisch flog. Daraufhin haben wir die Öffnung mit einem Tuch und einem Gummiband verschlossen und der Katze eine kleine Schüssel mit Liebeswasser eingerichtet bei der sie sich aber beeilen muß denn auch der Hund bevorzugt unser beschriftetes Wasser.
Das Wasser im Hundenapf wird geschmäht. Spooky oder?

Weil ich mein Wasser nicht mit der Katze teilen will habe ich mir nochmal ein eigenes Fläschchen mit der Ätzpaste bearbeitet.

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Einen schönen Sonntag!


Samstag, 9. Juli 2011

Reisige Zeiten....



Wenn die SMS an den Mann lautet "Hast du dem Reis schon gesagt, daß er ein Arschloch ist?" deutet das auf experimentelle Zeiten hin.

Wir experimentieren gerne. Mit Gemütszuständen, Ernährungsformen (meine Kinder können ein Lied davon singen), Finanzen (mit WIE wenig können wir überleben), Tomatenstauden, Ordnungssystemen und dem Leben im Allgemeinen.

Als ich vor 2 Nächten schlaflos in meinem Bett lag und mit meinem kleinen Freund durch you*ube sauste, blieb ich an einem Reisexperiment von Masaro Emoto hängen.



Das Ganze wiederholen wir jetzt weil es keiner glauben will und in 30 Tagen wissen wir mehr;-)

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Weil positive Worte so schön sind habe ich gleich noch mit Resten meiner Glasätzpaste ein bißchen Liebe an unseren Wasserkrug gezaubert.So schmeckt Wasser ohne Bizzel gleich NOCH besser*.

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*Wir durchleben gerade eine Bizzelwasserentwöhnung. In der ersten Woche habe ich nicht gedacht, daß ich es durchstehe mitlerweile schmeckt das Leitungswasser ganz passabel. Im Buch von Karin Duve (anständig essen ) habe ich bei einem ihrer geschilderten Bioladenbesuche gelernt, daß Wasser sich nach dem Druck in den zu durchlaufenden Rohren erst einmal AUSDEHNEN muß, seitdem landet es bei uns im Krug;-)

Dienstag, 5. Juli 2011

Gefunden....

Alte Bettwäsche ... vor einem Hauseingang in einem bläulich schimmerndem Müllsack mit Hilfe eines kleinen aufgeklebten Zettelchens nach einem neuen Zuhause suchend ist heute unter meiner Nähmaschine gelandet und wird mich nun zukünftig allabends ins Bett begleiten. Das mag ich!

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Sonntag, 3. Juli 2011

Auflösung

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Du mußt das Leben nicht verstehen,
dann wird es wie ein Fest.
Und laß Dir jeden Tag geschehen
so wie ein Kind im Weitergehen
von dem Wehen
sich viele Blüten schenken läßt.
Sie aufzusammeln und zu sparen,das kommt dem Kind nicht in den Sinn.
Es löst sie leise aus den Haaren,
drin sie so gern gefangen waren,
und hält den lieben jungen Jahren
nach neuen seine Hände hin.


Rainer Maria Rilke


Unpretäntiös geht es direkt weiter zur Verlosungsauflösung. Der Mann an meiner Seite war diesmal die Glücksfee wenngleich das Glitzerkostüm, das Beweisfoto und der Sternchenstaub fehlt.

Noch ein paar Worte zum "Sockenproblem":
  • Die Clipse hatten wir schon und sie haben sich als unverträglich erwiesen
  • Daß jeder eine eigene Farbe bekommt wäre auch schwierig, weil mind. 5 Schwarz für sich beanspruchen würden
  • Jeder nimmt sich was er braucht aus dem Korb ist das was wir praktizieren und "funktioniert
  • Nur Socken einer Farbe kaufen ist eine gute Idee wenn man nicht pingelig ist und die verschiedenen Größen, unterschiedlichen Zustände und Farbnuancen die es auch innerhalb der Farbe schwarz gibt, toleriert.
  • am meisten ermutigt hat mich die Tatsache, daß wir offensichtlich nicht die Einzigen sind

Aber zwei Aussagen haben mich am meisten überzeugt:


Den Zustand so belassen und einfach den Blickwinkel ändern (ist es schlimm? wie schlimm?nicht so schlimm oder? nö eigentlich GAR NICHT dramatisch!!!)


Hundertwasser hat auch verschiedene Strümpfe getragen (ich mag Hundertwasser...schon immer....das hat gleich gepunktet!)


Es ist ja immer so eine Sache mit der (Non)konformität. Als Kind folgt man den Strukturen innerhalb der Familie und wenn man allzu anders ist erntet man Spott oder Gegenwehr. Das war zumindest bei mir früher so. In der Pubertät all den Groll zusammengepackt und sich äußerlich widerständlerisch gegeben (mein Vater hat mir immer verboten ihn in seinem Büro zu besuchen. Mein Outfit war peinlich....nonkonform. )
Später mit den ersten Kindern dem Druck nachgegeben und jahrelang versucht konform zu spielen. Geht eine Weile gut, man spart hin und wieder die Energie die es manchesmal kostet seine Grenzen zu wahren und sich als Andersdenkende, oder Andersaussehende seinen Platz zu behaupten.
In Folge des Lebens, den Krisen die es mit sich bringt wird man oft auf sich selbst zurückgeworfen. Immer wieder fragt man sich "welche der Personen und Rollen die ich  bisher im Leben war /gespielt habe bin denn nun wirklich ICH?"
Nun im Meer der funktionalen Masse sein Selbst zu behaupten fällt in der Flut der Dinge manchmal schwer. Hin und wieder fliege ich aus der Kurve ...brauche einen Neustart....überprüfe meinen Standpunkt und wähle neu.


Manchmal reichen schon so äußerlich scheinbar sinnlose Zustände wie mein oben beschriebenes Sockenproblem. Ob mich nun die Flut der Zustimmungen wieder milder stimmt oder die Tatsache, daß ich mal eine Woche meinen Fokus auf so ein organisatorisches Pseudo- Problem richte ist ja egal. Es hat Spaß gemacht und ich danke Euch für die Beteiligung.


So und jetzt die Gewinner:


Gretelies: Eni
"kleines Frollein Täschchen": enemenemeins
Cordmütze: dorobot


Bitte meldet Euch bei mir via Email (bianca(at)moseskinder.de) und dann schicke ich die Gewinne auf die Reise!


Einen wunderschönen Sonntag wünsche ich Euch, egal ob Ihr in Gummistiefeln durch tiefe Pfützen watet oder in luftigen Sandaletten den Sommer genießt. Ich trage übrigens gerade riesige Lammfellhausschuhe. Ohne Socken;-)

Sonntag, 26. Juni 2011

Gewinne...Gewinne...Gewinne....

Und hier kommt das Sonntagsrätsel:

Wie schafft man es, daß in einer Familie mit 7 Personen alle Socken paarweise vereint ihre Lebenszeit gemeinsam verbringen, wenn:
  • 3 Personen häufiger auswärts schlafen (und so einzelne Socken aus dem Verbund entfernen)
  • es 5 Personen rel. egal ist ob sie gleiche oder unterschiedliche, die eigenen oder fremde Socken anhaben
  • 2 vergeblich darum kämpfen, daß wenigstens die eigenen Schubladen mit identischen Pärchen bestückt sind, aber wiederum mindestens
  • 2 Personen in fremden Schubladen mit passenden Paaren räubern aber nicht berücksichtigen, daß die Socken auch paarweise wieder in den Wäschekörben landen?
Nicht mitgerechnet ist die eine Person die in regelmäßigen Abständen Socken zerschnitten hat um daraus Haargummis zu machen, denn ich glaube die Phase ist vorbei.

Das Problem besteht seit Jahren und weder hat zeitnahes Zusammenlegen der Wäschestücke, noch den kompletten Bestand gegen neue und passende Pärchen etwas am Zustand verändert. Wir hatten auch diese Sockenknebel aus PVC an die man das Pärchen nach dem ausziehen ketten soll damit sie einander nicht verloren gehen. Wir kamen uns schon beim erstmaligen Benutzen der Dinger total albern vor aber trotz eiserner Nutzung haben auch die Dinger nix retten können (außerdem waren die irgendwann auch verschwunden....)

Wir leben damit! Aber wenn so Tage kommen an denen ich mit DER UNTEN ABGEBILDETEN SOCKENKOMBI aus dem Haus gehen muß, dann bete ich im Stillen, daß ich nirgends lande wo ich die Schuhe ausziehen muß.

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Andereseits schafft der Zustand Verbündete. Als ich kürzlich meinen Sohn im Hort abgeholt habe wurde mir der neue Zivi vorgestellt und aus dem Augenwinkel verstohlen betrachtet fiel mir SOFORT  auf, daß der Junge 2 verschiedene Socken an hat und damit war er mir gleich um Längen symphatischer!

Trotzdem freuen wir uns über kreative Vorschläge die unsesen Mißstand beenden.
Ihr könnt bis zum nächsten Sonntag um 12:00 Eure Tipps und Tricks hinterlassen und die Besten wandern in den Lostopf.

Zu gewinnen gibt es:

Ein großes Minigretelies aus meinem persönlichen Favoritenstoff "Echino panther in senfgelb";-)

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Eine Mütze aus der Parade, such Dir die Farbe und Größe aus.

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Ein "Täschchen für kleine Frolleins"....auch da hast du ein Mitspracherecht, was das Design betrifft;-)

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Der Trostpreis sind die vereinzelten Sockenleichen. Die schicke ich gerne an bastelwütige Supermamis. Oder an Sockenmonsterfangroups. Die Annahme darf verweigert werden.

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Nun wünsche ich Euch und uns viel Glück!!!




Samstag, 25. Juni 2011

Ich war da.....

Abschluß

Ich stehe weder auf Abschied, noch auf die manchmal theatralisch- affektiert gestalteten Abschiedsreden in denen Mißverhältnisse unter den Teppich gekehrt werden und sich plötzlich wieder alle lieb haben.

Aber eins steht fest:
Mein Sohn verläßt nun eine Schule auf die er wahnsinnig gerne gegangen ist und das OBWOHL er sich von einem leistungstechnisch grottenschlechtem Schüler zu einem mittelguten zurechgerappelt hat (alles auf den letzten Drücker, das liegt in der Familie).
Das betonenswerte ist, daß er auch als schlechter Schüler jeden Tag GERNE hingegangen ist. Daß dort der Druck gefehlt hat dem es jedem schlechten Schüler unmöglich macht überhaupt noch in die Schule gehen zu wollen.

Ob man nun der Meinung ist, dass Reformschulen die Besseren sind oder nicht....hier ist die Rechnung aufgegangen. Was leider nicht aufgeging war der Wunsch dort weiterhin hinzugehen. Denn hier endet die Reform und auch eine medienpräsente Schule die es anders machen will ist eben doch nur eine Schule die unseren irrsinnigen politischen Strukturen unterworfen ist und sich in dessen Schatten seinen Platz suchen muß.

Trotzdem hatte mein Sohn sicher großes Glück, dass er dort war und nicht woanders.
Jetzt beginnt das echte Leben (ja ich bin ein bißchen sentimental......*schneuz*)

Donnerstag, 23. Juni 2011

Wenn.....

...der Sohn die Schule verläßt, diesbezüglich eine große und lange ersehnte Schulparty ansteht mit schicken Klamotten, viel Tamtam, Konfetti und prickelnden Getränken in langstieligen Gläsern....

....dann MUSS man dahin, egal wie es einem geht und wie man aussieht, oder? Oder nicht *husthuströchelröchel* ach dieses eeeeewige schlechte mütterliche Gewissen. Wo ich ihm schon die Bezahlung des Anzuges verweigert und meinen Anteil nur im Umbügeln der Hosenbeine geleistet habe....

...ich grübel mal und mach mir noch so einen Kräutertee.

Mittwoch, 22. Juni 2011

Grüße aus dem Krankenbett...



Festgestellt:

-Nur weil es mir morgens rel. gut geht muß das nachmittags nicht noch genauso sein ( gut Ding will Weile...manchmal viiiel Weile haben)
-Halsschmerzen fühlen sich bei mir auch mit 41 immer noch so an, als stürbe ich (wenn ich mal in Echt sterben muß, sehe ich alt aus...)
-Krank sein hat den Vorteil auch mal eine Tür hinter sich zu zumachen zu können (werde ich danach beibehalten)
-Soviel Thymiantee wie möglich zu trinken bedeutet nicht, daß man schneller gesund wird (mir ist nur schlecht geworden)
-Die Frage "Soll ich Sie krankschreiben?" kann ich mit einem Lächeln quittieren
-Schön, kein Single zu sein (auch wenn die Funktionen auf "mach mal..." und "kannste mal..." beschränkt werden)
-Je kränker ich mich fühle umso mehr muß ich essen (das widerspricht jeder Logik)
-Ich sehne mich nach einer mütterlichen Haushälterin welche die Kinder im Griff hat und heiße Hühnersuppe kocht (ach nee...Hühner nicht mehr...)
-Das nächste Leben ist MEINS! ( und wehe es kommt keins mehr!)

Montag, 20. Juni 2011

Hoch und runter....

Zur Zeit beinhaltet mein Leben unruhige Gewässer. Alles scheint sich neu zusammen zu setzen. Verloren geglaubte Prioritäten tauchen wieder auf und Standpunkte werden gesucht.
Nicht immer einfach ein 7- Personengeflecht in Balance zu halten und eigentlich auch gar nicht möglich.

Ob das nun an einer homöopathischen Gabe meiner Ärztin liegt oder nicht ist fast schon egal. Anstrengend ist es und ich hoffe ich gehe sortiert aus der Sache raus.

Unter anderem mache ich mir derzeit wieder verstärkt Gedanken um meine (unsere) Ernährung. Nachdem ich in den letzten Monaten vermehrt in Billigdiscountern unterwegs war um Kühlboxen zu füllen, damit hungrige Teenies in gigantischen Wachstums,- und Entwicklungsschüben sich gesättigt fühlen ist das Fass nun offenbar voll.
Ich habe mich noch nie wohl gefühlt, wenn ich Fertiggerichte oder Billigwurst wagenweise zur Kasse zerre. Eine Zeitlang kann ich das auch gut verdrängen aber dann muß eine Änderung her. Für meine Mitmenschen nicht leicht zu ertragen aber ich kann in solchen Phasen auch nicht über meinen Schatten springen.

Und wenn sich meine Teenies das hier: (z.B.)

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...mal zu Gemüte führen würden, dann würde ihnen der Appetit wohl vergehen. Aber wie so viele andere Menschen will Sohn 2 das z.B. gar nicht wissen damit ihm der Appetit nicht vergeht.Wobei der Appetit alleine ihm in der nächsten Zeit wohl nichts nutzen wird, denn meine "ich werfe 5 Salamipackungen, eine Schinkenwurst, 2mal gekochter Schinken und Paprikamortadella für den Freund"- Phase ist definitiv vorbei auch wenn ich es doof finde, meinen Befindlichkeitshut über alle zu stülpen.

Die müssen dann wohl selber einkaufen gehen......oder so.

Donnerstag, 16. Juni 2011

Geschafft!

Geht doch. Der Beweis: Die Erdbeertorte der letzten "Living at home"als Geburtstagskuchen. Ob er sich damit einen Gefallen getan hat? Nun kann ich mich für alle Zukunft entspannt auf die Seite rollen. In Sachen "Geburtstagskuchenherstellung" hat sich der Freund bewährt.Wieder etwas gefunden, das ich delegieren kann. Super.

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Plan B in petto, bzw. im Tiefkühlfach habe ich gestern noch eine Eisbombe gemacht. Ein uraltes Rezept aus den 70ern und mind. ebenso verführerisch. Während ich diese Zeilen tippe esse ich eifrig weiter....Eis rutscht ja so durch und geht damit immer.
(alte "Essen und Trinken" Schokoladeneis, Cassate mit Amarenakirschen und Orangensahneeis mit Sahnemantel und Schokostreuseln)

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Die restliche Zwischenzeit ist hier im Moment nicht ganz so rosig. Um vielen sehr netten Emails die mich hin und wieder erreichen, mal die Luft zu nehmen: Ich bin nicht so patent wie ich manchmal erscheinen mag. Mein Yoga rettet mich nicht immer und gerade in den letzten Tagen habe ich schmerzlich spüren müssen wie es sich anfühlt, wenn man vergessen hat die eigenen Grenzen zu spüren. Ich schaffe nämlich nie so viel wie ich gerne würde und wenn sich wie derzeit, Gemengelagen bilden und ich mich für (fast) alles verantwortlich fühle dann rächt sich das bitter.

Deshalb ist hier gerade Ruhe angesagt. Luft holen, den Blick weiten, Innehalten, Raum schaffen, die Seele baumeln lassen, Verantwortlichkeiten (s. Geburtstagskuchen;-)) abgeben, Ansprüche runterschrauben.
Ich bin doch wiederkehrend erstaunt, daß ich die Signale übersehen habe und nehme mir (auch wiederholt) vor, aufmerksamer zu sein.
Aber Veränderungen brauchen bei mir seine Zeit. Und auch bei den Anderen. Für Kinder ist es nicht leicht zu ertragen, wenn Serviceleistungen gekappt und Verantwortungen übergeben werden. Das "Theater" gilt es auszuhalten was in Zeiten in denen man selbt etwas durchhängt nicht gerade eine der leichtesten Übungen ist.
Derweil koche ich eifrig weiter Erdbeermarmelade bevor ich feststellen muß, daß ich wieder die Saison verpaßt habe;-)

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Erdbeermarmelade


....und versuche mir öfter mal ein Beispiel an meiner Katze zu nehmen. Slowmotion.Genießen.Entspannen. Räkeln. Gähnen.Einfach nur da sein!

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Mittwoch, 15. Juni 2011

Perspektivwechsel....

Morgen hat mein Freund Geburtstag. Und einige Tage zuvor fiel mir auf, daß ich erstmals an diesem Tag seit wir uns kennen nicht zu Hause bin um den Geburtstag samt Gästen entsprechend mit kulinarischem Backwerk zu bestücken.
Bis 18 Uhr werde ich meine Stellung im Lädchen behaupten und damit die Geburtstagsbackerei an das Geburtstagskind delegieren.

Gemein oder? Da muss man an seinem eigenen Geburtstag..........

...ja genau. DAS tun, was ich mein Leben lang schon tue. So wie meine Mutter und wahrscheinlich 98 Prozent aller Frauen der Nation, nämlich sich den eigenen Geburtstagskuchen backen. Was sich für mich ganz komisch anfühlt ist einfach Teil einer schrägen Realität. Warum eigentlich? Und wie schaffe ich es jetzt mir das "Doof- Gefühl" vom Hals zu halten? Ungewohnte Verschiebereien. Und auf Grund der Sachlage geht es über das Backwerk hinaus ins Reich der Geschenke hinein: Ich habe dieses Jahr wirklich keinen Kopf gehabt, mir darüber Gedanken zu machen was ich  denn verschenken könnte. Das führt dann zu manch hilflosem und zwanghaften Drang irgendwas zu finden was sich in buntes Papier wickeln läßt. Nun spiele ich nicht mit dem Gedanken Küchengeräte zu verschenken (obwoooohl...bei Lidl gibts gerade ne Friteuse, ich liebäugle permanent mit Friteusen...) aber ich habe mich dabei erwischt, daß ich mit dem morgen erscheinenden Saisonartikel von Aldi Nord geflirtet habe: Einen Wellnessduschkopf und neuem Duschschlauch. Meiner hier ist 10 Jahre alt und wir bräuchten dringend einen Neuen.

Soweit wird es wohl nicht kommen. Aber zu einem Geburtstag der ganz anderen Art.
Und wieder erwische ich mich dabei, daß ich denke: "Kann der überhaupt backen?" Ich will doch leckeren Kuchen essen!


Es ist nämlich nicht nur so, wie der Vater jüngst seinem kleinsten Sohn gegenüber erklärte als die beiden mir beim Hefeteigschlagen zusahen:" Die Mama die backt gerne!" Jaja....ich backe gerne aber vordergründig habe ich gerne leckeren Kuchen im Haus. Der gerne auch von anderen gebacken werden darf.

Nun bin ich gespannt auf den morgigen Tag . Im Notfall haben wir ja ne superleckere Biokonditorei um die Ecke!

Dienstag, 14. Juni 2011

Verbundenheit

...manche Dinge ändern sich nie auch wenn man sie vielleicht aus lauter Bequemlichkeit nicht mehr lebt.



Ich muß mal wieder ins Kino.

Lazy weekend....

...könnte man meinen, aber viele Eltern kennen ja dieses umtriebige Verhalten was die Menschheit an den Tag legt, .....mit oder ohne Kindern. MIT Kindern denkt man oft, man müsse "mal wieder was machen" und ohne Kinder ist es das Gleiche!

Wir hatten am Wochenende das erste Mal seit 6 Jahren kinderfrei (inkl. Übernachtung!) Die normale Reaktion auf so einen Ausnahmezustand ist wohl völlig ermattet und desorientiert durch die Wohnung zu wabern und sich irgendwie nutzlos und überflüssig zu fühlen. Solche Zustände benötigen eine gewisse Kontinuität bis sie vom Gehirn nicht mehr als alamierender Ausnahmezustand gewertet werden. So geht es jedenfalls mir!
Um solchen Verwirrungen vorzubeugen haben wir uns was vorgenommen! Mit dem Fahrrad zum Acker und zurück *ächz* ich weiß nicht ob das so gut war...das nächste mal nehme ich lieber die Verwirrung. HINGABE lautet das Zauberwort. Mir entfällt es nur hin und wieder.

Wenn das Gemüse auf dem Acker schon nicht so wächst wie es soll, dann doch wenigstens auf den 2 Quadratmetern vorm Lädchen. Was von Ferne wie ein gärtnerisch vernachlässigtest Stückchen Erde anmutet....

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....birgt bei näherem Betrachten doch seine Schätze:

My creation

Und täglich kommen viele Neue Blüten hinzu!

Der Acker dagegen betört wenig mit seinem staubigen Anblick. Der Mangold, der Spinat, Salat, Dill, Basilikum....alles quält sich durch die Trockenheit und kaum ist es da, wird es zerfressen oder beginnt hektisch mit der Blüte. Während im vorderen Bereich bündelweise Mangold, Pflücksalat und Kräuter geerntet werden können, habe ich nun zum DRITTEN mal meinen Basilikum neu ausgesät. Das war der letzte Versuch. Und auch das letzte Samentütchen!

Dagegen wächst im seitlichen Unterholz jede Menge Gundermann.......

auch lecker:

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Am Folgetag war ich nochmal auf dem Acker. Diesmal ohne Mann und/oder Kinder. Mit einer Thermoskanne Milchkaffee und einer Menge Kindheitserinnerungen an meine mitlerweile 95jährige Oma mit der wir damals viele Ferientage auf dem Bauernhof verbracht haben. Meine Oma hat uns Dinge beigebracht die unsere Eltern zur Weißglut brachten:
Z.B. heiße Getränke von der Tasse auf die Untertasse kippen und dann runterschlürfen damit sie schneller abkühlen. Oder mit den Händen zu essen weil es dann besser schmeckt als mit Messer und Gabel. Es gab bei meiner Oma auch häufig furztrockenen Streuselkuchen zum Kaffee. Reingedippt und unter einer großen Eiche am Waldrand genossen schmeckte das ganz vorzüglich deshalb mußte ich gestern abend unbedingt noch Streuselkuchen backen der es in unserer verfressenen Familie aber leider nicht schafft, altbacken zu werden. Schmecken tut er trotzdem mit einem Gruß an meine Oma Lisbeth:-)

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Kulinarisch in Schwung gekommen haben wir noch versucht Eistüten zu backen. Das hat schon bei meinem ersten Versuch vor 2 Jahren nicht geklappt. Das kam diesmal raus jetzt schmeiß ich das Waffeleisen aber endgültig zum Fenster raus.

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Das lockere Hefemilchbrot, das den "Waffeln" folgte hat mich, dick mit Butter und selbst gemachter Erdbeermarmelade beschmiert, wieder versöhnt.

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Um der ständigen (F)resserei ein bißchen entgegenzusteuern haben wir uns auch ein wenig durch Hamburgs überfüllte Grünflächen bewegt.Herrrrrrliches Wetter....viel Sonne für die Ackerpflänzchen und heute Nacht gab es ja den herbeigesehnten Regen. Vielleicht wird das ja noch was.

Schwimmerbasteleien vom Mann und Kind:

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Schwimmeraussetzereien in Planten und Blomen:

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Wasserfontänen machen immer viel her:

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Kletterbäume auch...

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Ganz großes Kino:

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..mit starken Kerlen:

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So jetzt werde ich mal nach Hause radeln und gucken ob noch was von dem Streuselkuchen für mich übriggeblieben ist;-)
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