.....da in allen Blogs nun offensichtlich der Sommer verabschiedet wird...wehmütig und mit vielleicht dem dahinter liegenden Wunsch, ihn noch ein bißchen zum verweilen zwingen/ überreden zu können, merke ich im Gegenzug, wie ich mich scheinbar auf die nun kommende dunklere und ruhigere Jahreszeit freue, wo das Alsterwasser dem Tee weicht, die Flip Flops den Socken....wo die Lust erwacht, das um die Ecke liegende Wollgeschäft zu besuchen und sich noch ein bißchen auszustatten, falls mich auf Fehmarn die Langeweile überfällt;-)
Nein, ich werde den Sommer wohl nicht vermissen. Um ehrlich zu sein: Mich strengt der Sommer an. Zu viele Menschen auf zu wenig Raum, zu viele jugendliche Alkohohlleichen, die nachts im Park ihren Lebensunmut herausschreien, zu viel Extrovertiertheiten denen ich nicht gewachsen bin, zu viele Antennen die auf Empfang gerichtet sind, zu viele Grillabfälle denen mein Hund beim morgendlichen Gassi gehen nicht widerstehen kann, zu viele älter werdende Haut die bekleidet sein möchte, zu viel Stadt um mich herum, die in der Helligkeit und der Wärme aufquillt wie ein Hefeteig und meinen Raum beengt.
Zugegebenermaßen mag ich den Stadtsommer nicht....und sollte ich es (wie ich es mir fest vorgenommen habe)wirklich bis zum nächsten Sommer aufs Land geschafft haben...also aufs echte Land..nicht in irgendeine durchgeknallte Kreisstadt ....dann werden meine Sommerrückblicke bestimmt denen der Anderen ähneln;-) Aber solange hier bei steigenden Gradzahlen die Welt um mich herum explodiert, da sehne ich mich nach einigelndem Ungemütlichkeitswetter.
...ich bin ja auch nicht der Malletyp, sondern eher der skandinavische...da ist ja eigentlich schon alles gesagt, mich schockt auch das schlechte Essen nicht, ich würde es mir da schon gemütlich machen;-)
Kochbuch von Su Scott: Zu Tisch in Korea
vor 16 Stunden
1 Kommentar:
Liebe Bianca, so ist es doch bei uns auch. Zwar leben wir nicht in einem Szeneviertel, das fehlte mir noch gerade, aber laut ist es hier zeitweise auch. Seit wir auf die Schlafcouch umgestiegen sind, liegen wir jedoch hofseitig, was die Situation enorm verbessert hat. Ich erinnere mich da noch einen Typen, der frühmorgens um 3:00 die Gasse entlang schlurfte und ständig irgend etwas brüllte von " I hob Durchfall ..."
Und die Germteig Metapher ist perfekt. Ich liebe dich für deine Eloquenz!
Dieses Jahr blieben wir erstamls seit langem verschont. Sonst überlegen wir immer ende August, wenn es in der Wohnung nachts Temperaturen von über 30°C hat und kein Lufthauch zu spüren ist, ob wir uns nicht doch eine sündige Klimaanlage zulegen sollen. Dann recherchieren wir wieder ein paar Tage im Internet, leiden unter der Hitze bis *schwupps* die Abkühlung kommt und alles wieder vergessen ist ; D
Ich habe zu Herrn B erst vor ein paar Tagen gesagt, das ist der letzte Sommer in der Wohnung ... ich hoffe es stimmt, auch wenn bei uns keine Grillreste die Grünflächen zieren ; D
Land, Land, LAnd!!! Alles in mir will weg, raus aus der Stadt, weg vom Dauerstress durch Lärm, Menschenmassen und Fremdstressung ...
Hätten wir unser Feld nicht und den recht kühlen Sommer, mein Resumee wäre deinem sehr ähnlich ; D
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